Schon der Sohn des Heinrich Friedrich Innozenz Apel tat sich künstlerisch hervor. Wie der Vater war Johann August Apel (1771 -1816) Jurist und Ratsherr der Stadt Leipzig. Doch seine Liebe gehörte der Schriftstellerei. Zu seinen engsten Freunden zählten der Literat Friedrich Laun und der Musiker Carl Maria von Weber, aber auch Friedrich Rochlitz, Friedrich Baron de la Motte Fouqué und Friedrich Kind gehören zum Freundeskreis des eher schüchternen Apel.

Wann immer es die Zeit zuließ widmete sich Apel der Schriftstellerei. Das Haus in Ermlitz gab ihm die Möglichkeit, seine Freunde über Wochen und Monate im Sommer einzuladen. Und so versammelte sich der Freundeskreis regelmäßig in lauen Sommernächten im Ermlitzer Park zum musizieren und disputieren. Apel und sein Freund Laun verfassten zusammen das „Gespensterbuch“, eine Sammlung romantischer Geschichten von Feen, Geistern und Gespenstern. Dieses Buch avancierte zum Bestseller seiner Zeit. Eine der von Apel verfassten Geschichten hieß „Der Freischütz“ und wurde zur Grundlage der berühmten Oper seines Freundes Carl Maria von Weber.  Am apelschen Hammerflügel, der heute noch Musiksalon steht, komponierte Weber die Ouvertüre zu seiner Oper.

Auch in der heutigen Zeit dient Apels Geschichte vom Freischütz der Inspiration zu einem musikalischen Werk. Das Musical „The Black Rider“, 1990 uraufgeführt, interpretiert den altmodischen Stoff auf moderne Art und feiert damit auf vielen deutschen Bühnen große Erfolge.